Neues Projekt in Planung
Wir bitten um Finanzierungshilfe für die artgerechte und tiergerechte Fütterung und Haltung unserer Milchkühe
Ausgangslage
Im Jahr 2017 haben wir als junge Familie unseren kleinen Bio Landwirtschaftsbetrieb im schönen Emmental auf 1020 Höhenmeter ausserfamiliär erworben und stellten ihn auf Bio um. Trotz des grossen Glückes, unseren eigenen Betrieb zu führen, mussten wir uns mit einer nicht artgerechten Fütterung unserer zehn Milchkühe abfinden, eine echte Belastung für uns. Wir haben ein grosses Überfahrsilo (befestigte Anlage, in der Gras zu Silage wird). Selbst hätten wir das nie gebaut, weil diese Fütterungsart nicht ökologisch und nicht artgerecht ist. Wir würden gerne vom Silieren wegkommen und unseren Betrieb auf natürlichem Heu und Emd umstellen. Dazu brauchen wir eine Scheune für die Lagerung der Heuballen. Dafür reichten wir bereits ein Baugesuch ein, welches noch bis Ende 2021 bewilligt ist. Bisher konnten wir es aber finanziell nicht selber stemmen und suchen nun Finanzhilfen für unser Projekt.
Unser Betrieb
Wir, das sind Salome und Thom Wieland mit Töchterchen Lilou, halten zehn Milchkühe, einige Rinder, Kälber und verschiedene Kleintiere. Zudem betreiben wir Agrotourismus (Bed&Breakfast) und sind Gastgeber für Feste aller Art. Wir meistern alles ab 100 Personen bis 400 Personen und bieten ein umfangreiches Buffet mit eigenen Spezialitäten. Auch unseren Hofladen sollte man gesehen haben. Hier verkaufen wir die veredelten Bio-Produkte unseres Betriebes. Wichtig ist uns dabei immer die Integration unserer Mitbewohner und der Tagesstrukturgäste mit Beeinträchtigung. Mit uns leben drei Männer mit einem Handicap. Gemeinsam arbeiten wir miteinander auf dem Hof, jeder nach seinen Kräften und Fähigkeiten. Wir kochen und essen als Grossfamilie. Wir bieten auf unserem Hof zudem acht Tagesstrukturplätze an. Zurzeit begleiten wir so drei Menschen: Sie kommen am Morgen zu uns, teilen unseren Alltag und gehen abends wieder nach Hause.
Artgerechte und tierfreundliche Fütterung mit Vorteilen für uns Menschen
Die Fütterung der Kühe, Kälber und Rindern mit Heu und Emd ist natürlich, artgerecht und gesund. Auch uns Menschen schmeckt die silofreie Milch besser. Sie ist leichter zu verarbeiten und zu veredeln, zu Käsespezialitäten etwa. Gerne würden wir Käse- und Joghurt aus silofreier Milch in unserem Hofladen anbieten. Genauso könnte diese Milch einen wichtigen Beitrag an unserer Selbstversorgung leisten, die uns sehr wichtig ist. Zurzeit liefern wir unsere Bio-Milch einem grossen Milchverarbeiter ab, was uns unpersönlich und nicht nachhaltig erscheint. Gerne würden wir die Milchwirtschaft besser in unserer Philosophie und unseren Betrieb integrieren.
Ökologische und betriebseigene Futterbeschaffung
Wenn wir unsere Kühe mit Heu und Emd füttern könnten, würden wir uns mit stolz und einem reinen Gewissen als Bio-Landwirtse verstehen. Auch möchten wir Vorbild sein, für unsere beeinträchtigten Mitbewohnern und Tagesgästen, für unsere Gäste, für unsere Kinder. Nicht zuletzt würde sich das stundenlange Befahren des Überfahrsilos mit dem Traktor erübrigen, was zu einer echten Verminderung von Pneuabrieb und Abgasen führt. Das Futter wird sicher weniger solche Schadstoffe aufweisen. Wir müssen keine Plastikfolien mehr entsorgen, die für die Silage notwendig sind.
Mit der Umstellung auf Bio konnten wir schon beginnen, eine regenerative Landwirtschaft in Gang zu setzen. Dies möchten wir nun weiter ausbauen. Bereits jetzt bemerken wir einen grossen Unterschied zwischen dem ersten Betriebsjahr und dem zweiten und dritten Jahr. Die Biodiversität hat sich bereits vervielfältigt.
Um diese Vision zu verwirklichen brauchen wir eine neue Scheune, ein Freilauf für unsere Kühe und ein kleiner Raum um die Milch vor Ort zu verarbeiten.
Im Folgenden sind die Kosten für den Bau der Scheune aufgelistet.


